Glossar

Die Fachbegriffe der Druckbranche von A bis Z

Dieses Druck-Glossar erklärt einige Begriffe aus dem Bereich Druck und Druckdatenerstellung.

Abliegen
das Abfärben frischer Drucke auf die Rückseite des darauf liegenden Bogens
Abrakeln
das Reinigen des Farbwerks der Druckmaschine
Abstimmbogen
Vorlage für den Auflagendruck
Abzug
ein bedruckter Bogen
Akzidenz
nicht periodisch erscheinende Druckwerke
Anlage
mechanische Anschläge – die Marken, an denen im Bogendruck jeder einzelne Druckbogen pass- und registergenau ausgerichtet wird
Ausleger
Ort der Stapelung der bedruckten Bögen an der Bogendruckmaschine
Ausrichtung
Anordnung des Textes
Ausschießen
systematisches Anordnen der fertiggestellten, umgebrochenen Seiten, sodass nach dem Drucken und Falzen die Seiten in der richtigen Reihenfolge erscheinen
Bahn
Bezeichnung der Papierbahn in Rollendruckmaschinen
Bedruckstoff
bezeichnet Papier, Karton, Folien und andere bedruckbare Materialien
Belichter
ein spezielles Gerät zur Bebilderung in hohen Auflösungen von Druckplatten
Beschnitt
Rest des Papiers bzw. Bedruckstoffs nach dem Schneiden auf Endformat
Blindprägung
Prägen von Mustern, Motiven oder Schrift ohne Farbe
Blitzer
wird eine im Druckwesen unerwünschte Erscheinung auf dem bedruckten Druckbogen genannt, wenn dort Papierweiß zu sehen ist, wo es nicht vorgesehen ist.
Buch
eine Lage von 25 Bogen Druckpapier
Butzen
[Putzen/Patzerl] Fremdkörper im Druckbild
C
Kurzbezeichnung für die Farbe Cyan aus dem CMYK-Farbmodell
Chromopapier
holzfreie oder holzhaltige Papiere und Kartons, in der Regel einseitig gestrichen
Cicero
typografisches Maß von 12 Punkt
CMYK
das vierfarbige Farbsystem Cyan, Magenta, Yellow, Key (Schwarz), auch Prozessfarben genannt
Color Management
hat zum Ziel, eine mit einem beliebigen Eingabegerät erfasste Vorlage an einem beliebigen Ausgabegerät möglichst ähnlich wiederzugeben
Computer to Plate
ein Verfahren, bei dem die Offsetdruckplatte direkt vom Computer aus im Plattenbelichter bebildert wird
Cornut
ausgelernter Lehrling, bezeichnet nach dem Hut mit Hörnern oder Schellen, den er bei der Aufnahme in den Gesellenstand trug
Deckvermögen
bezeichnet die Eigenschaft einer Druckfarbe, die Struktur und Farbe des Untergrunds zu verdecken. Die gegensätzliche Eigenschaft wird Lasur oder Transparenz genannt.
Densitometer
Gerät zur Messung der Farb- und optischen Dichte von Druckerzeugnissen
DIN-Formate
standardisierte Werte für Breite und Höhe von Papierblättern. Das Verhältnis zwischen Breite und Höhe ist bei allen Blattgrößen gleich: 1 : √2
Druckkontrollstreifen
Präzisionsmessstreifen, mit denen sich Parameter wie Passgenauigkeit und Farbdichte am Druckbogen überwachen lassen
Duplexdruck
Druck eines einfarbigen Fotos oder Bildes in zwei Farben
Ebarbieren
Beschneiden der einzelnen Falzbögen eines gesamten Buchblocks, um die ursprüngliche Form des Buches zu erhalten
Echtfarben
Begriff aus der Computertechnik und bezeichnet eine Farbtiefe von 24 Bit, das entspricht rund 16,78 Millionen Farben. Bilder dieser Farbtiefe erwecken beim Betrachter einen natürlichen Eindruck
Einbrennen
[Fälze einbrennen] nur bei Verlagsbänden angewendet, um die Gelenke der Einbanddecken gelenkiger, stabiler und ansehnlicher zu machen
Endformat
das beschnittene Format einer Seite oder Doppelseite
Entrastern
die Umwandlung von gerasterten Druckvorlagen in Halbtonvorlagen, um bei erneuter Rasterung Moirébildungen zu vermeiden
Euroskala
europäische Normen für den vierfärbigen Offsetdruck
Fadenzähler
starke Lupe mit einer drei- bis zwölffachen Vergrößerung, die zur Raster- und Passerkontrolle dient
Flachdruck
alle Druckverfahren, bei denen druckende Bereiche der Druckplatte auf gleicher oder nahezu gleicher Ebene mit den nicht druckenden Partien liegen
Flattermarke
Orientierungszeichen für den Buchbinder im Bund zwischen der ersten und der letzten Seite des Druckbogens. Der Buchbinder kann dadurch feststellen, ob die Druckbögen in richtiger Reihenfolge zusammengetragen wurden.
Fließtext
Bezeichnung für einen Text in der Grundschrift einer Satzarbeit ohne Unterbrechungen durch Absätze, Überschriften, Abbildungen und Fußnoten
Folio
Bezeichnung für einen einmal gefalzten Papierbogen, der dadurch zwei Blätter oder vier Seiten enthält
Gautschen
bei der Papierherstellung das Auspressen des Wassers aus dem frisch geschöpften Papier. Übertragen ist es der bis ins 16. Jahrhundert übliche Buchdruckerbrauch, die ausgelernten Setzer- und Druckerlehrlinge im Rahmen der Gautschfeier mit voller Bekleidung in einen großen Bottich zu tunken
Goldener Schnitt
harmonische Proportion zwischen zwei Strecken, für die gilt, dass die kürzere Strecke sich zu der längeren wie die längere zu der Summe der zwei Strecken verhält. Dies ergibt ein Längenverhältnis von 1 zu 0,618. Der goldene Schnitt wird zur Flächen- und Raumaufteilung in der Kunst und in der Typografie verwendet
Gott grüß die Kunst
traditioneller Gruß der Buchdrucker und des Druckgewerbes
Grammatur
Branchenbezeichnung für das Flächengewicht von Papier in Gramm pro Quadratmeter
Gummituch
beim Offsetdruck verwendeter Zwischenträger, von dem der Druck aufs Papier erfolgt
Halbton
alle Zwischentöne zwischen Schwarz und Weiß
Heißprägung
anstelle von Druckfarbe wird mit Hilfe eines Prägestempels eine dünne Folie aus Kunststoff mittels Druck und Wärme auf den Bedruckstoff aufgebracht
Hexachrome
farbliche Beschränkungen des Vierfarbdrucks werden durch zwei weitere Druckfarben, vorwiegend Orange und Grün, aufzuheben versucht
Hochdruck
auch Buchdruck genannt, die erhöhten Teile einer Druckform werden mit Druckfarbe eingefärbt und geben beim Druckvorgang einen Teil der Druckfarbe auf den Bedruckstoff ab
Hudler
ungelernter Drucker
Hurenkind
die letzte Zeile eines Absatzes, wenn sie gleichzeitig die erste einer neuen Spalte oder Seite ist
Imprimatur
Druckfreigabe des Autors, Verlegers oder Auftraggebers, nachdem er einen Proof oder Andruck für gut befunden hat
Initiale
schmückender Anfangsbuchstabe als erster Buchstabe von Kapiteln oder Abschnitten
Inkunabeln
Buchdrucke aus der Zeit Johannes Gutenbergs zwischen 1435 und 1500 mit reich ornamentierten Initialen
Ionisation
Bildung von Ionen, elektrisch geladenen Teilchen aus Molekülen, die sich bei der Papierverarbeitung unangenehm bemerkbar machen, z.B. durch Zusammenhaften von Bogen
Irisdruck
ein Effektdruckverfahren, bei dem mehrere Farben mit ineinanderlaufenden Farbrändern in einem Druckvorgang gedruckt werden
ISO
Bezeichnung für die internationale Organisation für Normung mit Sitz in Genf. Sie hat die Aufgabe, die nationalen Normen der von ihr vertretenen Länder zu koordinieren.
Japanpapiere
aus Japan kommende, handgeschöpfte Papiere. Sehr dünn und reißfest, werden in geleimter und ungeleimter Form angeboten
Jaspisschnitt
mit feinen Farbtröpfchen besprengter Buchschnitt
JPEG
Abkürzung für Joint Photographic Expert Group, steht für expertengruppe der CCITT-Isonormungsausschüsse, die sich mit Bilddatenkomprimierung bei der digitalen Bildverarbeitung befasst
Jungfrau
so bezeichneten die Setzer ursprünglich eine fehlerlos gesetzte Seite, die komplett ohne Korrekturzeichen blieb. Wurde von den Setzern auch als jungfräulich bezeichnet.
Justieren
beim Justieren wird in der Setzerei beim Umbruch allen Kolumnen eines Werkes die gleiche Höhe gegeben
K
Kurzbezeichnung für die Farbe Schwarz aus dem CMYK-Farbmodell. Die Auswahl des Buchstaben K kommt vom englischen Wort key, da schwarz die Schlüsselfarbe für Kontrast und Schärfe im Vierfarbdruck ist.
Kalander
eine Maschine zum Glätten oder Prägen von Papier mittels geheizter Walzen
Kalibrieren
der Abgleich von Geräten auf korrekte Funktion. In der Druckvorstufe dient das Kalibrieren von Ein- und Ausgabegeräten, Monitoren, Scannern, Belichtern u. a. vor allem dazu, ihre Farbdarstellung zu prüfen und gegebenenfalls zu korrigieren
Kaschieren
das einseitige oder doppelseitige Beziehen oder Aufbringen eines Materials, um das Trägermaterial zu schützen und/oder zu dekorieren und/oder eine Addierung günstiger Materialeigenschaften zu erzielen.
Kopfsteg
unbedruckter Raum zwischen dem oberen Papierrand und erster Textzeile
Krätzen
Krätzen nannte man die Rückgewinnung des Bleis aus ausgedruckten Bleisatzgusszeilen
Kunst haben
ein von den Setzern gebrauchter Ausdruck für Arbeit haben. Diese Bezeichnung geht auf den Umstand zurück, dass die Arbeit des Buchdruckers von Alters her ebenso als Handwerk wie auch als Kunst verstanden wurde.
Lackieren
Druckwerke können in der Druckmaschine mit Drucklack, Dispolack, UV-Lack oder in der Lackiermaschine mit Nitrolack überzogen werden.
Laufrichtung
Die Laufrichtung von Papier ist die Richtung, in der es durch die Papiermaschine läuft. Dies ist in der Regel auch die bevorzugte Faserrichtung im Papier. In dieser Richtung ist es meist steifer und dimensionsstabiler.
Leiche
ein fehlender Buchstabe oder ein fehlendes Wort im gedruckten Text
M
Kurzbezeichnung für die Farbe Rot, Magenta, aus dem CMYK-Farbmodell
Makulatur
nicht einwandfrei bedrucktes Papier, das in Druckereien noch beim Einrichten der Maschine für die ersten unsauberen Andrucke verwendet wird
Matrize
typografische Bezeichnung für eine Form aus Metall zum Gießen von Lettern oder Bleisatzzeilen
Minuskel
typografische Bezeichnung von Kleinbuchstaben, auch Gemeine genannt
Moiré
störende Musterbildung, die bei halbtonbildern erscheint, wenn sie aus bereits gedruckten Vorlagen angefertigt werden. Die Ursache liegt darin, dass der Raster der Vorlage den Raster des neuen Drucks überlagert. Moirés können bei mehrfarbigen Bildern entstehen, wenn die einzelnen Farbauszüge nicht in der richtigen Rasterstellung aufgenommen werden. Durch geringfügige Abweichungen des Passers kann es auch zu einem Moiré kommen.
Mönche schlagen
mit der Walze oder dem Ballen die Farbe so unregelmäßig auftragen, dass dadurch Schriftstellen keine Farbe erhalten und der Abzug blass und unleserlich erscheint
Nagelprobe
Überprüfung des Druckbogens auf Trocknung. Der über den frischen Druck streifende Fingernagel darf in den Farbflächen keine Spuren hinterlassen.
Nass-in-Nassdruck
in einer Mehrfarben-Druckmaschine läuft der Druckvorgang so schnell ab, dass die Farben nicht trocknen können
Negativ
bezeichnet die Umkehrung eines Film Positivs, wobei die hellen Töne dunkel und die dunklen Töne hell erscheinen
Oberlänge
die Höhe der über die Mittellänge und Versalhöhe hinausragenden Schriftzeichen
Offizin
früher übliche Bezeichnung für eine Buchdruckerei
Offsetdruck
indirektes Flachdruckverfahren, bei dem der Druck von einer Metallplatte über einen Gummizylinder auf das Papier erfolgt. Als Flachdruckverfahren basiert der vielverwendete Offsetdruck auf dem unterschiedlichen Benetzungsverhalten von druckenden und nicht druckenden Bereichen der Druckform
Opazität
Bezeichnung für die Undurchsichtigkeit des Papiers, dies ist von Bedeutung bei beidseitig zu bedruckendem Papier
Pagina
Seitenzahl eines Buches, auch Seiten- oder Kolumnenziffer genannt
Parallelfalzung
Falzart mit parallel laufenden Brüchen wie zum beispiel Leporellofalzung oder Wickelfalzung
Piktogramm
ein einzelnes Symbol oder Icon, das Information durch vereinfachte grafische Darstellung vermittelt
Primärfarben
Bezeichnung für die Grundfarben, die nicht aus anderen Farben zu mischen sind. Dabei wird in der Drucktechnik die subtraktive Farbmischung eingesetzt, die aus den Grundfarben cyan, magenta und gelb besteht.
Print Alliance
echt eine coole Druckerei
Punkt
eine typografische Maßeinheit, abgekürzt mit pt. oder p. Es gibt verschiedene Punktsysteme, in Europa z.B. der Didot-Punkt mit 0,376 mm Breite
Punktzuwachs, Tonwertzuwachs
Rasterpunktverbreiterung beim Druck gegenüber der Druckvorlage
Punzen
nicht druckende Innenflächen des Buchstabenbildes einer Drucktype
Quadrantpapierwaage
Präzisionswaage zur Bestimmung des Flächengewichts von Papier
Quadratmetergewicht
Gewicht eines Quadratmeters eines bestimmten Papiers oder Kartons
Quadräteln
Würfelspiel der Setzer mit Gevierten. Diese sind an jeweils einer Seitenfläche mit einer Einkerbung, der Signatur, versehen. Gewöhnlich werden drei Gevierte in der Hand geschüttelt und dann ausgeworfen. Jede nach oben zu liegende Signatur bringt einen Punkt. Liegen alle Signaturen nach unten, sind also alle Gevierte blank, zählt das doppelt. Bleibt eines der Gevierte aufrecht stehen, hat man einen König und damit den festgelegten Höchstgewinn an Punkten.
Quart
frühere Bezeichnung für einen zweimal gefalzten Papierbogen, der dadurch vier Blätter oder acht Seiten enthält
Querformat
Bezeichnung für ein Papier- oder Bildformat, bei dem die Länge größer ist als die Höhe
Quetsche
geringschätzige Bezeichnung für eine kleine Druckerei
Rasterwinklung, Rasterwinkel
um eine störende Moirébildung zu vermeiden, werden die Rasterpunkte in jeder Druckfarbe anders gewinkelt
Reinzeichnung
beschreibt die Erstellung einer reproduktionsfähigen digitalen Dokumentvorlage für Print oder Online.
Reissprobe
Methode zur Bestimmung der Maschinenlaufrichtung von Papier, wobei sich das Papier parallel zur Laufrichtung leichter reißen lässt
Ries
Einheit des Papierzählmaßes, ein Ries hat in der Druckindustrie 250 oder 500 Bogen in den verschiedenen Größen
Schmalbahn und Breitbahn
zwei Begriffe, mit denen man angibt, ob ein Papierbogen mit seiner schmalen oder breiten Seite dem Verlauf der in der Papiermaschine produzierten Bahn entspricht
Schmuckfarbe, Sonderfarbe
eine zusätzliche Farbe, die nicht aus der Mischung der vier Farben CMYK (Prozessfarben) entsteht. Eine Schmuckfarbe, etwa für CI-Farben, ist eine vorher fertig gemischte Farbe und wird in einem eigenen Druckgang (eigene Druckplatte) auf den Bedruckstoff gebracht. Zu den Sonderfarben zählen auch Effektfarben wie Silberfarben oder Goldfarben.
Schöndruck
Bezeichnung für das erstmalige Bedrucken des Bedruckstoffes bei zweiseitigem Druck. Der zweite Druckgang, bei dem die Rückseite bedruckt wird, heißt Widerdruck.
Schusterjunge
ist im Buchdruck die erste Zeile eines Absatzes, die als letzte Zeile auf einer Seite oder in einer Spalte steht
Spationieren
den Raum zwischen den einzelnen Buchstaben, Wörtern oder Zeilen durch Einschaltung von Spatien oder Ausschlussstücken erweitern
Spitz werden
Bezeichnung im Fortdruck für das heller werden der Bildmotive, besonders in den hellen Bereichen des Drucks. Als in Buchdruckzeiten noch Klischees verwendet wurden, waren die kleinen Rasterpunkte in Hochlichtern tatsächlich physikalisch klein und spitz und neigten im Fortdruck zum wegbrechen
Tänzer
Papierspeicherwalzen für Magazinrollenwechsler zur Verwendung im Rollenoffset
Tiegeldruckpresse
Bezeichnung für eine Druckpresse im Buchdruck, bei der sowohl der Press- als auch der Gegendruckkörper je eine ebene Fläche bilden
Tonen
nichtdruckende Partien auf der Druckplatte oder dem Druckzylinder drucken
Trocknung
unter Trocknung ist allgemein die Verfestigung der Druckfarbe auf dem Bedruckstoff zu verstehen. Dabei wird zwischen physikalischer, chemische und physikalisch-chemische Trocknung unterschieden
Überbelichtung
über die Normalbelichtung hinausgehende Mehrbelichtung wie bei der Plattenkopie, die zu Veränderungen des Druckbilds führt
Überziehen
bekleben mit Papier, Gewebe oder anderem Überzugsmaterial bei gleichzeitigem Einschlagen der Materialränder
Umdrehen
einen Bogen so wenden, dass Vorder- und Seitenanlage wechseln, es wird jedoch die gleiche Bogenseite bedruckt
Umschlagen
einen Bogen so wenden, dass die Seitenmarke wechselt, die gleiche Seite jedoch an den Vordermarken bleibt. Nach dem Umschlagen liegt die Rückseite des Bogens oben.
Umstülpen
einen Bogen so wenden, dass die gleiche Seite an der Seitenmarke bleibt, die Vordermarke jedoch wechselt. Nach dem Umstülpen liegt die Rückseite des bogens oben.
UV-Druckfarben
ein im Bindemittel der Druckfarben enthaltener Fotokatalysator wird durch UV-Licht aktiviert und leitet die Trocknung durch einen Polymerisationsprozess ein. Die Trocknung erfolgt innerhalb von sekunden. UV-Druckfarben werden vor allem im Offsetdruck und Siebdruck für spezielle Produkte eingesetzt.
Vakatseite
eine unbedruckte Seite, die bei der Seitenzählung berücksichtigt wird
Verblocken
zusammenkleben aufeinanderliegender druckfrischer Bogen im Ablagestapel
Verlauf
Bezeichnung für eine Technik, die durch stufenlos veränderte Rasterung allmähliche Übergänge zwischen mindestens zwei Farbnuancen, zwei Grautönen oder bunte und unbunten Farbnuancen erzeugt
Viskosität
Maß für die Zähflüssigkeit der Druckfarbe, je größer die Viskosität, desto dickflüssiger ist die Farbe
Vollton
Bezeichnung für volle Farbflächen ohne Rasterpunkte
Wasserzeichen
Qualitätskennzeichen im Papier, das nur in der Durchsicht zu erkennen ist, durch unterschiedliche Papierstärken hervorgerufen
Wegschlagen
physikalische Trocknung, wobei die Binde- oder Lösungsmittel der Druckfarben in das Papier eindringen, während Harzanteile mit Pigmenten an der Oberfläche bleiben und verhärten
Wolkigkeit
ungleichmäßige Farbdeckung auf Volltonflächen eines Druckbogens, meist durch fehlerhafte Farb-Wasser-Balance verursacht
Wulst
Verdickung des Materials meist durch unsachgemäße Verarbeitung
Y
Kurzbezeichnung für die Farbe yellow aus dem CMYK-Farbmodell
Zeilenabstand
Abstand einer Zeile zur nächsten, gemessen von einer Schriftlinie zur nächsten, wird in Punkt oder Millimetern angegeben, in Textverarbeitungsprogrammen auch mit Angaben wie 1,5-zeilig
Zeitungsformate
für das Format von Tageszeitungen haben sich verschiedene Standardgrößen herausgebildet
Zensur
Kontrolle vor Drucklegung, 1515 durch päpstliche Bulle als Pflicht auferlegt, um ketzerische Äußerungen zu unterdrücken
Zusammentragen
manuelles oder maschinelles Vereinen der gefalzten Bogen zum Buchblock
Zuschuss
zusätzlich einkalkulierte, die Auflagenhöhe überschreitende Bogenmenge als Sicherheit für die bei der Bindearbeit eventuell als Makulatur verlorengehenden Bogen
Zwischenschnitt
zusätzlich erforderliches Herausschneiden von Abfallstreifen beim Trennschnitt